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        Kia ora in New Zealand. Es gibt kaum einen anderen Ort, der weiter von Deutschland entfernt ist. Insgesamt 24 Stunden reine Flugzeit und 12 Stunden Zeitverschiebung schrecken beim ersten Eindruck davon ab.
        Nun ja, ich kann nur sagen, es lohnt sich und ich würde auch noch länger fliegen für dieses einmalige Land. Bei mir hat es ein paar Tage gebraucht, bis ich wirklich angekommen bin. Nicht von der Reisezeit her, sondern vielmehr, bis ich die Entschleunigung und das Lebensgefühl dieses Landes und der Menschen verspürt und verinnerlicht hab.
        Wir waren damals drei Wochen mit einem Camper in der berüchtigten Vorweihnachtszeit unterwegs – eine in Deutschland meist kalte und stressige Zeit. In Neuseeland herrscht hier Frühling und Vorsaison und genau das merkt man. Die Aufwachzeit vom Winterschalf sozusagen. Zwei Wochen auf der Südinsel, teilweise kilometerweit kein Auto auf der Straße, menschenleere Sandstrände, kühle Nächte und angenehm warme Tage. Besser kann man es eigentlich nicht haben.

        Landschaftlich findet man in Neuseeland alles, was man sich vorstellen kann. Komprimiert auf zwei „kleinen“ Inseln. Kilometerweite Strände mit goldgelben Sand, Berge mit schneebedeckten Gipfeln, eindrucksvolle Gletscher, Regenwälder, Vulkane, usw… Und Menschen, die einfach faszinierend sind. Das Gefühl offen empfangen zu werden und ehrliches Interesse an Deiner Person und Deiner Geschichte, war für mich überall präsent. Das war noch eindrucksvoller als die Landschaft, bei der man doch merkt, wie klein man selbst ist.

        Es war prägend und inspirierend. Die Sehnsucht nach diesem Land und den Menschen dort wird mich wahrscheinlich immer begleiten. Dem kann mir wahrscheinlich jeder zustimmen, der einmal dort war.